Ein animierter Kurzfilm von Aline Höchli : geplant für 2025
In einer Höhle im Schneidezahn arbeitet die Schamanin ehrgeizig an einer gewaltigen Wandmalerei. Als ihr die Farbe ausgeht, macht sie sich auf den Weg zum Weisheitszahn ganz hinten in der Mundhöhle, um sich Neue zu beschaffen. Ihre Reise ist beschwerlich, denn Zahnpastastürme fegen durch das Gebiss: Der Fernsehmoderator, zu dem der Mund gehört bereitet sich vor, den Wetterbericht mit einem strahlend weissen Lächeln vorzutragen.
Mit humorvollen Metaphern reflektiert Karies die komplexen Machtdynamiken einer globalisierten Welt und unsere Verantwortung für die unvorhersehbaren Folgen von alltäglichen Handlungen.
INFO
von Hand gezeichnete Animation, Tusche & Aquarell auf Papier
10 Minuten
ohne Sprache
in Farbe
2025
ISAN 0000-0007-2297-0000-5-0000-0000-M
Regie, Drehbuch, Gestaltung und Animation | Aline Höchli |
Compositing und zusätzliche Animation | Stefan Holaus |
Musik und Ton | Samuel Schranz |
Tonmischung | Jaques Kieffer |
Stimmen | Newa Grawit Andri Schenardi Claudia Wirth Roxan Lang Mirja Höchli Manuela Leuenberger Stefan Holaus Anna Schranz Samuel Schranz |
Produktion | Aline Höchli und Stefan Holaus |
Finanzielle Unterstützung | Bundesamt für Kultur BAK Selektive Filmförderung Berner Filmförderung Kanton Luzern Kulturförderung Burgergemeinde Bern Fuka Fonds Stadt Luzern |
Filmstills
REGISSEURIN
BIOGRAFIE
Aline Höchli ist spezialisiert in Animationsfilm und Illustration. Sie studierte Film im Fachbereich Animation an der Hochschule Luzern Design und Kunst (HSLU) und schloss dieses 2015 ab. Im Jahr 2016 gründete sie das KOLOSS Studio. Aline lebt und arbeitet derzeit in Bern.
STATEMENT
Ich mag es, Geschichten zu erzählen, die die Welt, wie wir sie verstehen, verzerren. In meinem Film wird das titelgebende Karies nicht durch säureentkalkte Zahnoberflächen verursacht, sondern weil die Bewohner der Mundhöhle die Zähne mit wilden Wandmalereien beschmieren. Mit dieser skurrilen Erzählweise will ich das Publikum dazu anregen, seine Grundannahmen über die Welt zu hinterfragen. Hinter den absurden Handlungssträngen kann man Bezüge zu unserer Realität erkennen. Der Wettermoderator zum Beispiel löst beim Zähneputzen ein Unwetter für die Bewohner der Mundhöhle aus. Viele unserer alltäglichen Handlungen haben weitaus größere Auswirkungen auf andere Teile der Welt, als wir auf den ersten Blick erkennen. Man kann über Flüchtlingspolitik nachdenken, wenn man die drei Höhlenmenschen sieht, die plötzlich aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen werden, weil jemand einem anderen in die Suppe spuckt.
Screenings
tba
KONTAKTE
REGIE/PRODUKTION
Aline Höchli
Koloss
kontakt@koloss.al
www.koloss.al
CO-PRODUKTION
Stefan Holaus
Animation & Illustration
info@stefanholaus.com
www.stefanholaus.com
VERTRIEB
Vanja Andrijević
Bonobostudio
info@bonobostudio.hr
www.bonobostudio.hr